- Beschluss -

Arbeit muss sich lohnen – von der Phrase zur Wirklichkeit

- Beschlossen durch Bezirkskongress am 05.03.2023 -

Die Jungen Liberalen Niederbayern fordern die Einkommenssteuer und Sozialabgaben bei Arbeitnehmern nur bis zur 40. Wochenarbeitsstunde zu erheben. Aufgrund des massiven Fach- und Arbeitskräftemangels möchten wir Angestellte dazu ermutigen freiwillig mehr als die üblichen 40 Stunden pro Woche zu arbeiten.

Die Steuern und Sozialabgaben führen häufig dazu, dass sich zusätzlicher Lohn durch zusätzliche Arbeit für den Arbeitnehmer „unterm Strich“ nicht rechnet. Sobald der Zuverdienst aber Steuer- und Abgabenfrei wird, würde sich jede Stunde die mehr gearbeitet wird, auch zu 100 % bezahlt machen und so die Arbeitsbereitschaft erhöhen. Wir beabsichtigen mit dieser Befreiung auch den Beschäftigten mit vergleichsweise kleinem Einkommen Chancen auf mehr selbstverdientes Einkommen zu geben. Dies führt einerseits dazu, dass die Abhängigkeit von Staatlichen Sozialleistungen (präventiv) verhindert wird und andererseits ermöglicht es auch den Angestellten im Niedriglohnsektor durch eigene Leistung Vermögen aufzubauen.

Ob und in welchem Rahmen diese Mehrarbeit in einer Firma grundsätzlich erlaubt wird, muss im Arbeitsvertrag geregelt werden. Sollte ein Arbeitgeber zusätzliche Arbeitsstunden nicht gemäß dieses Antrags vergüten wollen, sondern Überstunden durch Urlaub ausgleichen wollen, so steht ihm das frei solange es vertraglich festgelegt wurde. Der Stundenlohn, der ab der 40. Wochenarbeitsstunde ausbezahlt wird, darf nicht von dem abweichen, der vor der 40. Wochenarbeitsstunde vergütet wird.

Da wir mit diesem Antrag wie erwähnt vor allem Klein- und Mittelverdienern Chancen eröffnen wollen, halten wir es für gerecht ab einem Bruttostundenlohn von dem 2,5-fachen des aktuellen Mindestlohns auf die zusätzliche Arbeitszeit noch 50 % der Steuern und Abgaben zu erheben, die auf das Einkommen von vor der 40. Stunde berechnet werden.

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