- Beschluss -

Kostenlose Meisterausbildung – Gleiche Chancen auch für Ausbildungsberufe

- Beschlossen durch Bezirkskongress am 26.02.2022 -

Die akademische Bildung an staatlichen Universitäten ist mit geringen Semesterbeiträgen verbunden und dadurch kann ein hoher Bildungsstand von vielen erreicht werden. In Handwerks- und Industrieberufen kostet eine Weiterbildung zum Meister jedoch bis zu 9000€. Dadurch wird die Weiter- und Ausbildung von Fachkräften stark gehemmt sowie der soziale Aufstieg deutlich erschwert. Trotz Meister-Bafögs, der wie das normale Bafög nur ein Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten ist, sind Menschen in Ausbildungsberufen durch die hohen Kosten einer Meisterausbildung in ihrer beruflichen Weiterbildung deutlich benachteiligt. An den meisten staatlichen Universitäten zahlt man keine Lehrgebühren. Sondern der Semesterbeitrag setzt sich aus Studentenwerksbeitrag und ÖPNV-Ticket zusammen. Die Kosten für eine Meisterausbildung sind jedoch nahezu ausschließlich Lehrgebühren.

Wir JuLis fordern daher:

  • Eine kostenlose Weiterbildung zum Meister in allen Handwerks- und Industrieberufen
  • Eine ähnlich unbürokratische Kostenübernahme der Lehrkosten wie bei einem Studium - D.h. keine gesonderte Beantragung der Kostenübernahme bzw. Kostenerstattung
  • Meisterschulen (die Handwerkskammern) sollen ihre Meisterlehrgänge allen Gesellen – bei denen ein Bestehen der Meisterprüfung wahrscheinlich ist - des jeweiligen Berufs kostenlos anbieten - Die dafür anfallenden Kosten werden aus dem Landeshaushalt für Bildung bestritten

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